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Scaffolding

Eine Herausforderung bei der Gestaltung von HI-Systemen ist die Gestaltung der Lernprozessinterventionen, z. B. die Frage, wann Studierende in ihrem individuellen Lernprozess unterstützt werden sollen. Scaffolding kann genutzt werden, um solche Szenarien für das effektive Erlernen der im Projekt adressierten Kompetenzen zu gestalten. Im Rahmen des Projekts soll in diesem Kontext der Frage nachgegangen werden, wie durch ein adaptives und dialogbasiertes Scaffolding-Paradigma eine natürlichere Art des Scaffoldings ermöglicht wird, die mit Face-to-Face-Interaktionen vergleichbar ist und klärt, „what to scaffold, when to scaffold, how to scaffold, and when to fade scaffolding“ (Lajoie, 2005: 542).

Für ein möglichst natürliches Scaffolding von Lernprozessen soll auf KI-basierten Conversational Agents aufgebaut werden, um mit Interaktion in natürlicher Sprache Lernprozesse proaktiv zu steuern. Scaffolding soll in Kombination mit automatischem individuellem Feedback genutzt werden, um den Kompetenzaufbau der fachlichen Kompetenzen und der überfachlichen Kompetenzen (Empathiekompetenz und digitale Medienkompetenz) zu fördern. Dazu werden aus der Literatur Scaffolding-basierte Interventionsverfahren in der Hochschullehre auf den HI-Kontext angepasst. Scaffolding basiert dabei auf individualisiertem Feedback, das in typischen Interventionen durch Expert*innen gegeben wird. Hauptziel des Interventionsdesigns ist die Entwicklung von HI-Systemen, die diese Aufgabe übernehmen und den individualisierten Lernprozess mit formativem Feedback begleiten und fördern.

Lajoie, S. P. (2005). Extending the scaffolding metaphor. Instructional Science33(5–6), 541–557.